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Stadtverwaltung Rapperswil-JonaSt. Gallerstrasse 40
8645 Jona

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Inhalt

Geschichte

Ein kurzer Einblick in die Geschichte von Rapperswil-Jona

Die Geschichte der Stadt Rapperswil-Jona hat viel Bewegendes zu erzählen. Für die Zeit der Pfahlbauern, Kelten und Römer müssen wir weitgehend ohne Wort und Schrift auskommen - hier sind Ausgrabungen und Funde wichtige Zeitzeugen. Der Fluss „Johanna“ (Jona) wird bereits im Jahr 834 erstmals in schriftlichen Quellen erwähnt. Rapperswil ist erstmals um 1220 urkundlich dokumentiert. Die Edeln von Rapperswil bauten eine Burg und gründeten die Stadt Rapperswil. Das Adelsgeschlecht der Rapperswiler starb jedoch bereits wenige Jahrzehnte danach aus. Stadt und Burg gingen zuerst an die Familien Habsburg-Laufenburg, später an ihre Verwandten Habsburg-Österreich. Mit der Reichsunmittelbarkeit im Jahr 1415 erhielt Rapperswil die direkte Herrschaft über die drei Hofgemeinden Jona/Busskirch, Kempraten und Wagen.

Erst 1798 beendete das französische Heer die gemeinsame wechselvolle Geschichte der Herrschaft Rapperswil und des dazu gehörenden Untertanengebiets Jona. Am 30. April überschritt das französische Heer die Zürcher Grenze bei Feldbach und nahm Rapperswil nach einigen Scharmützeln ein. Die helvetische Einheitsverfassung von 1798 wurde eingeführt und Rapperswil und Jona bildeten fortan zwei selbstständige Gemeinden (Munizipalitäten). Es dauerte über 200 Jahre und erforderte intensive und kontroverse politische Debatten, bis die beiden Gemeinden Rapperswil und Jona wieder zusammen fanden. Seit 2007 ist die Stadt Rapperswil-Jona wieder vereinigt.

Karte von Rapperswil und Jona aus dem Jahr1804
Karte von Rapperswil und Jona aus dem Jahr 1804

Selbstsicher thront heute noch das Wahrzeichen unserer Stadt auf dem Schlosshügel. Das Schloss und mit ihm die Bevölkerung hat viel gesehen, durchgemacht und erlebt. Aufgrund seiner zentralen Lage an wichtigen Verkehrswegen wurde Rapperswil immer wieder Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzung. Die Stadt war mittendrin im Seilziehen um Macht und Einfluss, das sich zwischen den eidgenössischen Orten und Habsburg-Österreich, später auch zwischen den verschiedenen eidgenössischen Orten und Konfessionen, abspielte.

Schlosshalde Rapperschweil Meinrad Kälin 1825
Die Schlosshalde in Rapperschweil, Nordansicht, 1825, Meinrad Kälin

 

Weiterführende Informationen:

Mit der Geschichte der Stadt haben sich viele Historikerinnen und Historiker sowie Geschichtsbegeisterte in zahlreichen Büchern und Abhandlungen auseinandergesetzt. Sämtliche Publikationen über die Stadt Rapperswil-Jona werden im Stadtarchiv geführt und können über den Katalog der Stadtbibliothek recherchiert werden. Für deren Ausleihe melden Sie sich direkt beim Stadtarchiv.

Die jüngsten historischen Überblicksdarstellungen:

  • Treichler, Hans Peter. Rapperswil. Stadt am Übergang. Rapperswil 2006.
  • Frei, Beat. Jona. Die Geschichte. Jona 2004.
  • Röllin, Peter. Kulturbaukasten Rapperswil-Jona. Rapperswil-Jona, 2. Auflage, 2011.

Wer die Geschichte nicht nur lesen, sondern auch erleben möchte, ist im Stadtmuseum an der richtigen Adresse. Es befindet sich in der malerischen Altstadt in der Nähe von Stadtkirche und Schloss. Das Museum mit seiner Sammlung von historischen Objekten versteht sich als kulturelles Gedächtnis der Stadt und ihrer Bevölkerung. Es präsentiert in achtzehn stimmungsvollen Räumen 800 Jahre Stadt- und Kulturgeschichte von Rapperswil-Jona. Periodische Wechselausstellungen sowie Veranstaltungen machen das Museum zu einem Anziehungspunkt für die regionale Bevölkerung, für Schulen, Familien und Touristen. Weitere Informationen und die Öffnungszeiten finden sie auf der Website: www.stadtmuseum-rapperswil-jona.ch/de/

Das Stadtarchiv mit Urkunden, Akten und Büchern bis 1798 ist das Archiv der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona. Die umfangreiche historische Sammlung bildet eines der wertvollsten Gemeindearchive im Kanton: https://www.ogrj.ch/kultur-freizeit/kultur#.18-stadtmuseum