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Aus dem Stadtrat vom 30. Juni 2025
Nachtnetz Zürichsee-Linth: Ausbau wird unterstützt
Der öffentliche Verkehr im Raum Zürichsee-Linth verzeichnet eine hohe Nachfrage im Nachtnetz. Für die Fahrplanperiode 2027 (Fahrplanwechsel Dezember 2026) sind daher Ausbau und Verdichtungen geplant. Im Rahmen der Vernehmlassung im Hinblick auf den Fahrplan 2027 in der Region Zürichsee-Linth wurden die Städte und Gemeinden zur Stellungnahme zu den geplanten Angebotsänderungen eingeladen.
Rapperswil-Jona profitiert von mehreren Verbesserungen, darunter zusätzliche Kurspaare auf Bahn- und Buslinien in den Ortsteilen Jona, Kempraten, Rapperswil und Wagen. Einige Nachtangebote erfüllen noch nicht alle gesetzlichen Vorgaben zur Wirtschaftlichkeit, weshalb zusätzliche Unterstützung durch die Gemeinden notwendig ist. Für Rapperswil-Jona entstehen dadurch Mehrkosten von rund Fr. 27'200.— Franken, wovon ein Teil durch Beiträge Dritter gedeckt wird.
Der Ausbau soll die Mobilität in der Region weiter verbessern und den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden. Der Stadtrat unterstützt deshalb den geplanten Ausbau des Nachtnetzes für die Region und nimmt die Mehrausgaben im Budget 2027 auf.
Agglomerationsprogramm Obersee: Zusätzliche Veloabstellplätze
Der Stadtrat will die Velostationen auf den Schulanlange Hanfländer und Südquartier ausbauen. Für die Erweiterung der Schulanlage Hanfländer sind zusätzliche Abstellplätze für rund zehn Velos sowie ein Scooter-Parkiersystem mit 42 Plätzen geplant. Für die Schulanlage Südquartier sind ein Velounterstand, ein Veloparkingsystem mit acht Plätzen sowie ein Scooter-Parkiersystem mit fünf Plätzen vorgesehen.
Das Gesamtprojekt hat Kosten von insgesamt rund Fr. 100'000.— zur Folge, wobei die tatsächlichen Kosten der Stadt bei rund Fr. 82'000.— liegen. Dies, weil für das Projekt Gelder aus dem Agglomerationsprogramm Obersee beansprucht werden können.
Sanierung St. Wendelinstrasse: Vergabe der Baumeisterarbeiten
Für das Bauprojekt St. Wendelinstrasse, Strassensanierung, Kanalisationssanierung wurde von den Stimmberechtigen der Stadt an der Bürgerversammlung vom 1. Dezember 2022 ein Baukredit in der Höhe von Fr. 600'000.— für die Strassensanierung und Fr. 400'000.— für die Kanalisationssanierung gesprochen. Im Zuge der Projektrealisierung wurden die Baumeisterarbeiten an die Firma De Zanet AG, Kaltbrunn, zum Preis von Fr. 710'000.— vergeben.
Elimination von Mikroverunreinigungen ARA Rapperswil-Jona: Arbeitsvergaben
Für das Bauprojekt «ARA Rapperswil-Jona; Elimination von Mikroverunreinigungen (EMV)» wurde von den Stimmberechtigten der Stadt am 7. September 2023 ein Baukredit in der Höhe von Fr. 4'045'000.— netto gesprochen. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf Fr. 14'575'000.—. Davon übernimmt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) voraussichtlich 75 %. Im Zuge der Projektrealisierung wurden die Elektroninstallationen an die Firma ETAVIS AG, Altendorf zum Preis von Fr. 684'176.80 und die Automation an die Firma Chestonag Automation AG, Seengen, zum Preis von Fr. 269'053.35 vergeben.
Parkplatzbedarfsreglement: Anpassungen im Rahmen der Ortsplanungsrevision
Das Parkplatzbedarfsreglement soll den zukünftigen Bedürfnissen angepasst werden. Das aktuell gültige Parkplatzbedarfsreglement datiert vom 1. Juni 2010 und wird den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht.
Das Gesamtverkehrskonzept der Stadt Rapperswil-Jona (GVK) sieht die Aktualisierung und Überarbeitung des Parkplatzbedarfs-Reglements vor. Eine gleichlautende Forderung wurde auch anlässlich der Bürgerversammlung vom 13. März 2025 im Rahmen der allgemeinen Umfrage kundgetan.
Aufgrund der Komplexität wird für die Überarbeitung ein externes Büro beigezogen. Die Firma Planar Raumentwicklung AG, Zürich, wurde mit der Umsetzung beauftragt.