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Stadtverwaltung Rapperswil-JonaSt. Gallerstrasse 40
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Inhalt

Fazit Befragung zum betreuten Mittagstisch

24. Juni 2014
Ausgangslage
Die Schule Rapperswil-Jona bietet seit 2005 eine Mittagsbetreuung für alle Kinder im Kindergarten und in der Primarstufe an. Etwa ein Viertel aller Kinder besucht an einem oder an mehreren Tagen pro Woche die Mittagsbetreuung. Sie wird an 10 verschiedenen Standorten durchgeführt und von rund 500 Kindern in Anspruch genommen. Die Kinder werden über die ganze Mittagszeit in Gruppen von maximal 12 Kindern von einer Fachperson betreut. Nach dem Essen können sich die Kinder ausruhen, spielen oder die Hausaufgaben erledigen.

In Rapperswil-Jona nehmen die Kinder ihr Essen von zuhause mit. Wir sprechen von einem „betreuten Lunch“. Die Mittagsbetreuung in Rapperswil-Jona ist für die Eltern kostenlos. In den Gemeinden, in welchen warmes Essen abgegeben wird, bezahlen die Eltern dafür. Die vollen Kosten für ein Essen betragen rund 10 bis 15 Franken.

Um zu klären, ob die derzeitige Mittagsbetreuung den Bedürfnissen der Eltern und Schulkinder entspricht, hat die Schule Rapperswil-Jona das Marktforschungs-Institut Value Quest mit der Durchführung einer Online-Befragung bei allen Eltern beauftragt.

Befragung und Resultate
In der Zwischenzeit liegt dieser Bericht vor. Der Schul- und Stadtrat haben von den Resultaten Kenntnis genommen. Die wichtigsten Fakten können wie folgt festgehalten werden.

Guter Rücklauf von 469 Fragebogen gibt eine solide Datenbasis für die Analyse­
20 % der Antwortenden sind eher kritisch gegenüber dem Mittagstisch und 42 % sehr positiv eingestellt.
­ 41 % der Antwortenden schicken ihr/e Kind/er an den Mittagstisch.
­ 61 % der Singlehaushalte nutzen den Mittagstisch.

Der Mittagstisch wird hauptsächlich als Entlastung für Berufstätige und als Bereicherung generell gesehen
  • ­Personen, die den Mittagstisch nicht nutzen, stimmen dem ebenfalls zu, wenn auch weniger stark.

Zufriedenheit der Nutzenden mit dem Angebot des Mittagstisches
  • ­Es wird eine grosse Zufriedenheit mit Lage und Betreuung des Mittagstisches bekundet.
  • ­Die Stimmen gegenüber dem Verpflegungskonzept fallen sehr polarisiert aus.

Wichtige Kriterien für den betreuten Mittagstisch
  • ­Das Kind braucht Ruhemöglichkeiten oder Raum, um Hausaufgaben zu machen.
  • ­Der Weg muss selbständig bewältigbar sein.
  • ­Kinder müssen professionell betreut werden.

Warmes Essen am Mittagstisch wird von spezifischen Gruppen gewünscht
  • ­Vor allem Single-Haushalte und solche, die eine positive Grundhaltung gegenüber dem Mittagstisch haben, wünschen, dass warmes Essen abgegeben wird.
  • ­Es entspricht weiterhin dem Wunsch, auch selber das Essen mitzubringen.
  • ­Es wird nicht erwartet, dass das Essen kostenlos angeboten wird. Die Eltern kommen für das Essen auf.

Es besteht durchaus Interesse daran, warmes Essen gegen Bezahlung zu beziehen
Eine Erweiterung des Mittagstisch-Angebots wäre in folgender Ausführung verfolgenswert:
  • ­mit warmem Essen gegen Verrechnung;
  • ­mit der Möglichkeit, das eigene Essen weiterhin mitzubringen.

Erstes Fazit und weiteres Vorgehen
Anlässlich der gemeinsamen Behördenkonferenz von Schul- und Stadtrat wurde nachfolgendes, vorläufiges Fazit gezogen:
  • Die Zufriedenheit der Nutzenden mit dem heutigen Angebot des Mittagstisches ist gross. Im Grossen und Ganzen schliesst die heutige Lösung gut ab.
  • Bei verschiedenen Elterngruppen besteht ein deutliches Interesse für eine Weiterentwicklung des Angebots in Richtung wahlweise warme, kostenpflichtige Mahlzeit oder mitgebrachter Lunch.

Aufgrund der Resultate und Erkenntnisse werden in den kommenden Monaten die Grundlagen für einen Pilotbetrieb erarbeitet, der ab nächstem Kalenderjahr an einem bis drei Schulstandorten erprobt werden soll. Hauptziel dieses Pilotbetriebs wird es sein, Erfahrungen in kleinen bis grossen Primarschuleinheiten mit der Organisation und Bereitstellung von warmen Mahlzeiten nebst der Weiterführung des betreuten Mittagslunches zu sammeln. Bei der Bereitstellung der Grundlagen und Definition der Rahmenbedingungen wird es im Wesentlichen um die Klärung der folgenden, noch offenen Fragen gehen:
  • Standortfrage: Welches Schulhaus/welche Schulhäuser eignen sich für den Pilotbetrieb? Es ist noch kein Vorentscheid betreffend der Standortfrage getroffen worden.
  • Organisation der warmen Mahlzeit: Catering, Kostenfrage, Ausschreibung, Logistik und Infrastruktur.
  • Klärung der Kostenfrage: Preis der warmen Mahlzeit, Kostenaufwand, Berechnung des Aufwands für den Pilot für das Budget 2015.
Der Schulrat bedankt sich bei den Eltern für die aktive Unterstützung und für die Teilnahme an der Umfrage. Über das weitere Vorgehen wird Ende Oktober 2014 orientiert.