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Mitwirkungsverfahren für Teilzonenplan Engelhölzli

11. Januar 2023
Im Gebiet Engelhölzli sind Projekte für das Recycling von Bauabfällen und die Produktion von umweltfreundlicher Energie geplant. Dafür sind Um-, Ein- und Auszonungen erforderlich. Vom 12. Januar bis 10. Februar 2023 findet die Mitwirkung zum Teilzonenplanverfahren statt.

Im Gebiet Engelhölzli direkt an der Autobahnausfahrt Rapperswil ist eine umfassende Arealentwicklung im Gange. Green2energy, ein Unternehmen der Axpo Biomasse AG und der Energie Zürichsee Linth AG, plant südlich der Autobahn eine neue Biogasanlage. Die Karl Rüegg AG und die Johann Müller AG (JMS) erweitern und modernisieren nördlich der Autobahn ihre Anlagen für das Recycling von Bauabfällen. In der Summe entsteht im Engelhölzli ein Zentrum für nachhaltige Ressourcenwirtschaft. Der Stadtrat begrüsst diese Planung. Die Arealentwicklung leistet einen Beitrag zum Erreichen der klima- und energiepolitischen Ziele der Stadt Rapperswil-Jona und des Bundes.

Für die Realisierung der verschiedenen Projekte sind Um-, Ein- und Auszonungen nötig. Für die Biogasanlage sollen im südwestlichen Teil des Areals ca. 2500 m2 Landwirtschaftsland in das Siedlungsgebiet aufgenommen werden. Ausbau und Modernisierung der Sekundärbaustoff-Aufbereitung erfordern im nordwestlichen Teil des Areals die Einzonung von ca. 3000 m2 Landwirtschaftsland. Gleichzeitig können nordöstlich ca. 500 m2 ausgezont werden. Mit den Anpassungen des Siedlungsgebiets wird das Areal, das sich heute in einer Zone für öffentliche Bauten und Anlagen (ZöBA) sowie einer Gewerbe- und Industriezone befindet, in eine Industriezone umgezont. Dadurch können die verschiedenen Anlagen zonenkonform und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend umgesetzt werden.

Basierend auf dem aktualisierten Zonenplan werden nach Abschluss des Teilzonenplanverfahrens 2023 die Landbesitzverhältnisse so bereinigt, dass green2energy ihre neue Anlage im Baurecht auf Land der Stadt Rapperswil-Jona realisieren kann und die Karl Rüegg AG und die JMS ihre neuen Anlagen auf eigenem Land errichten können. Die Landabtausche erfolgen zu Marktwerten unter Berücksichtigung der baulichen Vorleistungen. Erwerb und Verkauf durch die Stadt erfolgen gemäss Gemeindeordnung und unterliegen abhängig vom Wert des jeweiligen Grundstücks der Zustimmung der Bürgerschaft.

Umwelt und Verkehr
Die Auswirkungen der Arealentwicklung auf Natur und Umwelt wurden durch Umweltbüros überprüft. Durch die geplanten Zonenanpassungen werden direkt keine schützenswerten Lebensräume beansprucht. Der Übergang und die Abgrenzung zum Naturschutzgebiet und zum Wald geschehen mit einem mindestens 15 Meter breiten Pufferstreifen. Beim Martinsbrünnelibach wird der Gewässerraum auf St. Galler Seite ausgeschieden. Weiter ist die Nähe zu einer 590 m2 grossen Baumgruppe ungünstig. Deshalb wird in Absprache mit dem heutigen Grundeigentümer in unmittelbarer Nähe eine ökologische Ersatzaufforstung vorgenommen.

Das Gebiet Engelhölzli wird über die Engelhölzlistrasse von der Kantonsstrasse (Rütistrasse) her erschlossen. Das Gros des Verkehrs gelangt direkt auf die Autobahn A15 bzw. in umgekehrter Richtung von der A15 ins Engelhölzli. Das erstellte Verkehrsgutachten rechnet mit maximal 9 zusätzlichen LKW- und 7 zusätzlichen PW-Fahrten pro Spitzenstunde, die sich auf das ganze Verkehrsnetz verteilen.

Mitwirkungsverfahren
Die Arealentwicklung erfordert einen mehrstufigen Prozess. In einem ersten Schritt wurde 2022 der kantonale Richtplan angepasst. Das entsprechende Mitwirkungsverfahren wurde 2021 durchgeführt. Zur Konkretisierung der im Richtplan festgelegten Um-, Ein- und Auszonungen wird nun das Teilzonenplanverfahren eröffnet. Vom 12. Januar bis 10. Februar 2023 findet dazu die Mitwirkung statt. Unter www.mitwirken-rapperswil-jona.ch können in diesem Zeitraum Stellungnahmen zum Teilzonenplan erfasst und eingereicht werden.

Informationstag im Engelhölzli
Am Samstag, 14. Januar 2023, findet im Engelhölzli von 12.00 bis 16.00 Uhr ein Informationstag statt. Die an der Arealentwicklung beteiligten Unternehmen stellen der interessierten Öffentlichkeit ihre Projekte vor.

Zentrum für nachhaltige Ressourcenwirtschaft

Die Axpo Biomasse AG betreibt im Gebiet Engelhölzli eine Vergärungsanlage zur Verwertung der im Raum Obersee anfallenden Bioabfälle. Diese soll durch eine moderne und grössere Anlage mit deutlich weniger Geruchs- und Lärmemissionen ersetzt werden. Die Energie Zürichsee Linth AG ist Partnerin bei diesem Projekt und speist das gewonnene Biogas in ihr lokales Netz ein. Der Betrieb der neuen Anlage erfolgt unter dem neuen Firmennamen green2energy AG. Während die bisherige Anlage nördlich der Autobahn angeordnet ist, wird sie neu südlich der Autobahn erstellt.

Die Karl Rüegg AG hat ihren Entsorgungspark auf dem Areal nördlich der Autobahn bereits erneuert. Nun möchte sie gemeinsam mit der Johann Müller AG auch ihre Anlage zur Aufbereitung von Bauabfällen und Sekundärbaustoffen modernisieren und den neusten Anforderungen entsprechend umweltgerecht überdecken. Ein neues Betonwerk macht aus dem aufbereiteten Material rezyklierte Baustoffe.


E-Mitwirkung
12. Januar bis 10. Februar 2023, www.mitwirken-rapperswil-jona.ch

Informationstag
Samstag, 14. Januar, 12.00 bis 16.00 Uhr, Engelhölzli, Jona

Weitere Informationen zu den Projekten
www.engelhoelzli.ch
www.green2energy.ch

Engelh.