Kopfzeile

Kontakt

Stadtverwaltung Rapperswil-JonaSt. Gallerstrasse 40
8645 Jona

Öffnungszeiten

Montag
08.30 - 11.30 Uhr / 13.15 - 18.30 Uhr

Dienstag
08.30 - 11.30 Uhr

Mittwoch
08.30 - 11.30 Uhr / 13.15 - 16.30 Uhr

Donnerstag
08.30 - 11.30 Uhr

Freitag
08.30 - 11.30 Uhr / 13.15 - 16.30 Uhr

telefonische Erreichbarkeit

Inhalt

Jubiläumsfeier; 10 Jahre Holzbrücke

1. April 2011
Mit einem Festanlass begehen am Samstag, 9. April 2011, 11.00 Uhr die beiden Gemeinden Rapperswil-Jona und Freienbach das 10jährige Jubiläum der zur Jahrtausendwende neu errichteten Holzbrücke über den See. Besonderer Höhepunkt wird eine Ehrung der Initianten und die Einweihung eines Kunstwerks im „Heilig Hüsli“ sein. Die Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.
„Verbindung als Vision“ lautet das Motto der Feierlichkeiten. Man trifft sich am Samstag, den 9. April um 11 Uhr beim Pilgerplätzli auf der Rapperswiler Seite, um gemein-sam den 10. Geburtstag der allseits beliebten Holzbrücke zu begehen. Die Ortsgemein-de Rapperswil-Jona hat für dieses Jubiläum durch die St. Galler Künstlerin Marlies Pekarek ein Kunstwerk erarbeiten lassen, das mit einer Madonna und einem Pilgerzug das bis anhin verwaiste Innere des Heilig Hüsli schmücken wird. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgen die beiden Musiker Willi Valotti und Michael Bösch. Magen und Gaumen der Festteilnehmer sollen auf beider Seite der Brücke nicht zu kurz kommen, und den Blumenschmuck der Brücke werden die Rosenfreunde Rapperswil gestalten.

Ehrung der Initianten der Brücke
Speziell wird bei dieser Feier mit einem Spaziergang über die Brücke und Halt an der Kanzel den geistigen Vätern der Holzbrücke gedacht. Denn was vor über vierzig Jahren mit einer spontanen Idee begann, wurde in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre durch die Initianten Hans Rathgeb (1924 bis 2000) und Robert Liechti (1934 bis 1998) tatkräftig vorangetrieben. Bei Heinrich Gebert (1917 bis 2007) fanden die beiden grosszügige Unterstützung, so dass das Werk als ein Zeichen der Zusammengehörigkeit rund um den See die ersten Hürden nehmen und schliesslich gebaut werden konnte. An den Baukosten von etwas über 3 Mio. Franken beteiligten sich auch die Kantone und Gemeinden mit Subventionen von rund 2 Mio. Franken. Aus der Bevölkerung und von Firmen kamen weitere Spenden von rund 1.4 Mio. Franken zusammen, so dass auch dank eines Fonds für die Instandhaltung der Brücke ausreichend gesorgt ist.

1000 Personen pro Tag auf der Brücke
Seit seiner Einweihung am 6. April 2001 ist das Bauwerk aus dem Leben am Obersee nicht mehr wegzudenken. Erhebungen durch die Hochschule Rapperswil von 2003 sowie durch den Verkehrsverein Rapperswil-Jona von 2010 weisen nach, dass durchschnittlich täglich rund 1000 Personen die Brücke begehen. Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein SIA hat 2006/2007 die Brücke als nachhaltige und zukunftsfähige Baute ausgezeichnet. Die Nachhaltigkeit wurde Ende 2010 überprüft und bestätigt.

Wieder Himmel und Welt im Heilig Hüsli
Das Werk der St. Galler Künstlerin Marlies Pekarek verbindet die Tradition des ortsbezogenen Madonnenbilds mit dem aktuell sehr wichtig und beliebt gewordenen Pilgertourismus. Die Werkgruppe rückt eine Madonna mit Kind im Strahlenkranz in den Mittelpunkt. Vorbild ist das frühere Heiligenbild im Heilig Hüsli. Auf dem Kapellenboden schreiten Pilger in Wiederholung eines Holzschnittes von Jost Ammann (1568) aus der Entstehungszeit des Heilig Hüslis in Richtung Hurden-Etzel-Einsiedeln, ja vielleicht über den Jakobsweg bis ins entfernte Santiago de Compostela. Einzelne kehren in Richtung Rapperswil zurück. Technisch sind die Bildszenen als leicht eingefärbte Digitaldrucke auf Plexiglas und Folie entstanden. Die Leichtigkeit und Transparenz der Zeichnungen neh-men Rücksicht auf die feinen Spuren der erhalten gebliebenen Fresken. Ob Pilgerreise, Ausflug oder nur alltäglicher Brückenspaziergang: Das Heilig Hüsli wird damit ohne dogmatische Strenge wieder eine starke und beschauliche Station.
Marlies Pekarek