Inhalt
Jubiläumsfeier; 10 Jahre Holzbrücke
Ehrung der Initianten der Brücke
Speziell wird bei dieser Feier mit einem Spaziergang über die Brücke und Halt an der Kanzel den geistigen Vätern der Holzbrücke gedacht. Denn was vor über vierzig Jahren mit einer spontanen Idee begann, wurde in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre durch die Initianten Hans Rathgeb (1924 bis 2000) und Robert Liechti (1934 bis 1998) tatkräftig vorangetrieben. Bei Heinrich Gebert (1917 bis 2007) fanden die beiden grosszügige Unterstützung, so dass das Werk als ein Zeichen der Zusammengehörigkeit rund um den See die ersten Hürden nehmen und schliesslich gebaut werden konnte. An den Baukosten von etwas über 3 Mio. Franken beteiligten sich auch die Kantone und Gemeinden mit Subventionen von rund 2 Mio. Franken. Aus der Bevölkerung und von Firmen kamen weitere Spenden von rund 1.4 Mio. Franken zusammen, so dass auch dank eines Fonds für die Instandhaltung der Brücke ausreichend gesorgt ist.
1000 Personen pro Tag auf der Brücke
Seit seiner Einweihung am 6. April 2001 ist das Bauwerk aus dem Leben am Obersee nicht mehr wegzudenken. Erhebungen durch die Hochschule Rapperswil von 2003 sowie durch den Verkehrsverein Rapperswil-Jona von 2010 weisen nach, dass durchschnittlich täglich rund 1000 Personen die Brücke begehen. Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein SIA hat 2006/2007 die Brücke als nachhaltige und zukunftsfähige Baute ausgezeichnet. Die Nachhaltigkeit wurde Ende 2010 überprüft und bestätigt.
Wieder Himmel und Welt im Heilig Hüsli
Das Werk der St. Galler Künstlerin Marlies Pekarek verbindet die Tradition des ortsbezogenen Madonnenbilds mit dem aktuell sehr wichtig und beliebt gewordenen Pilgertourismus. Die Werkgruppe rückt eine Madonna mit Kind im Strahlenkranz in den Mittelpunkt. Vorbild ist das frühere Heiligenbild im Heilig Hüsli. Auf dem Kapellenboden schreiten Pilger in Wiederholung eines Holzschnittes von Jost Ammann (1568) aus der Entstehungszeit des Heilig Hüslis in Richtung Hurden-Etzel-Einsiedeln, ja vielleicht über den Jakobsweg bis ins entfernte Santiago de Compostela. Einzelne kehren in Richtung Rapperswil zurück. Technisch sind die Bildszenen als leicht eingefärbte Digitaldrucke auf Plexiglas und Folie entstanden. Die Leichtigkeit und Transparenz der Zeichnungen neh-men Rücksicht auf die feinen Spuren der erhalten gebliebenen Fresken. Ob Pilgerreise, Ausflug oder nur alltäglicher Brückenspaziergang: Das Heilig Hüsli wird damit ohne dogmatische Strenge wieder eine starke und beschauliche Station.