Aufarbeitung Ausbildungs-WK Zivilschutz ZürichseeLinth

Am 13. und am 14. Juni 2023 fand ein Ausbildungs-WK des Zivilschutzes ZürichseeLinth auf einem Hof eines Zivilschutzangehörigen in Eschenbach statt. Konkret ging es um den Rückbau einer betonierten Futterkrippe mitsamt der Läger, das Trennen von Baumstämmen und das Zusammentragen von naturbelassenem Altholz aus Wald und Weide. Der Bauer, selbst Angehöriger des Zivilschutzes ZürichseeLinth, musste den Zivilschutz nicht entschädigen. Für den Zivilschutz entfielen im Gegenzug die Kosten für die Herrichtung der Übungsanlage. Die Durchführung von Ausbildungseinsätzen auf privatem Gelände sowie auch die konkrete Ausführung der Ausbildungseinheit lösten öffentliche Kritik aus. Unterdessen hat der Zivilschutz ZürichseeLinth den Vorfall aufgearbeitet.

Der Zivilschutz ist auf geeignete Übungsmöglichkeiten angewiesen und führt diese im Idealfall unter reellen Bedingungen und nicht auf künstlich aufgebauten Übungsanlagen durch. Für Zivilschützer aller Stufen ist die Ausbildung unter reellen Bedingungen zusätzlich zum Ausbildungszweck auch sinnstiftend. In Zukunft werden Ausbildungen des Zivilschutz ZürichseeLinth aber nicht mehr auf privatem, sondern nur noch auf öffentlichem Gelände durchgeführt werden.

Der Zivilschutz ZürichseeLinth stellt zudem fest, dass die Vorbereitung des Ausbildungs-WK in einigen Punkten die erforderliche Sensibilität für die Situation vor Ort vermissen liess. Zudem erhärtete sich der Verdacht, dass sich vereinzelt Angehörige des Zivilschutzes auf Anordnungen des Bauern auf Arbeiten einliessen, die nicht im Zusammenhang mit der Ausbildungseinheit standen. Dazu gehört unter anderem das Entfachen eines Feuers sowie die Verwendung von Bauschutt zur Kofferung eines Weges. Um in Zukunft solche Vorfälle zu vermeiden, wird der Zivilischutz ZürichseeLinth seine Offiziere in Zukunft verstärkt in Führungskompetenz schulen.