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Koordinierte Planauflage Engelhölzli/Hinterrüti

22. Mai 2023
Im Gebiet Engelhölzli sind Projekte für das Recycling von Bauabfällen und die Produktion von umweltfreundlicher Energie geplant. Dafür sind diverse Ein- und Umzonungen erforderlich. Vom 23. Mai bis 21. Juni 2023 findet die Planauflage zum Teilzonenplanverfahren statt. Dafür müssen Ein- und Umzonungen im Gebiet Engelhölzli/Hinterrüti vorgenommen werden. Zeitgleich liegen die Planungsinstrumente für den Sondernutzungsplan «Engelhölzli, Martinsbrünnelibächli» sowie der Teilstrassenplan «Ausbau Gehweg und Wendeplatz Engelhölzlistrasse» und der Teilstrassenplan «Ausbau Hinterrietstrasse» mit Strassenprojekt auf.

Im Gebiet Engelhölzli direkt an der Autobahnausfahrt Rapperswil ist eine umfassende Arealentwicklung im Gange. Green2energy, ein Unternehmen der Axpo Biomasse AG und der Energie Zürichsee Linth AG, plant im Norden der Autobahn eine neue Biogasanlage. Die Karl Rüegg AG und die Johann Müller AG (JMS) erweitern und modernisieren südlich der Autobahn ihre Anlagen für das Recycling von Bauabfällen. In der Summe entsteht im Engelhölzli ein Zentrum für nachhaltige Ressourcenwirtschaft. Der Stadtrat begrüsst diese Planung. Die Arealentwicklung leistet einen Beitrag zum Erreichen der klima- und energiepolitischen Ziele der Stadt Rapperswil-Jona und des Bundes.

Für die Realisierung der verschiedenen Projekte sind diverse Ein- und Umzonungen
nötig. Für die Biogasanlage sollen im südwestlichen Teil des Areals ca. 2’500 m2 Landwirtschaftsland in das Siedlungsgebiet aufgenommen werden. Ausbau und Modernisierung der Sekundärbaustoff-Aufbereitung erfordern im nordwestlichen Teil des Areals die Einzonung von ca. 3’000 m2 Landwirtschaftsland. Gleichzeitig können nordöstlich ca. 500 m2 ausgezont werden. Mit den Anpassungen des Siedlungsgebiets wird das Areal, das sich heute in einer Zone für öffentliche Bauten und Anlagen (ZöBA) sowie einer Gewerbe- und Industriezone befindet, in eine Industriezone umgezont. Dadurch können die verschiedenen Anlagen zonenkonform und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend umgesetzt werden.

Umwelt und Verkehr

Die Auswirkungen der Arealentwicklung auf Natur und Umwelt wurden durch Umweltbüros überprüft. Durch die geplanten Zonenanpassungen werden keine schützenswerten Lebensräume beansprucht. Der Übergang und die Abgrenzung zum Naturschutzgebiet und zum Wald geschehen mit einem mindestens 15 Meter breiten Pufferstreifen. Beim Martinsbrünnelibach wird der Gewässerraum auf St. Galler Seite ausgeschieden. Weiter ist die Nähe zu einer 590 m2 grossen Baumgruppe ungünstig. Deshalb wird in Absprache mit dem heutigen Grundeigentümer in unmittelbarer Nähe eine ökologische Ersatzaufforstung vorgenommen.

Das Gebiet Engelhölzli wird über die Engelhölzlistrasse von der Kantonsstrasse (Rüti-
strasse) her erschlossen. Das Gros des Verkehrs gelangt direkt auf die Autobahn A15 bzw. in umgekehrter Richtung von der A15 ins Engelhölzli. Das erstellte Verkehrsgutachten rechnet mit maximal neun zusätzlichen LKW- und sieben zusätzlichen PW-Fahrten pro Spitzenstunde, die sich auf das ganze Verkehrsnetz verteilen.

Planauflageverfahren

Die Arealentwicklung erfordert einen mehrstufigen Prozess. In einem ersten Schritt wurde 2022 der kantonale Richtplan angepasst. Das entsprechende Mitwirkungsverfahren wurde 2021 durchgeführt. Zur Konkretisierung der im Richtplan festgelegten Um-, Ein- und Auszonungen wird nun das Teilzonenplanverfahren eröffnet. Vom 12. Januar bis 10. Februar 2023 fand dazu die Mitwirkung statt. Teilweise wurden Rückmeldungen in der Planung berücksichtigt. Vom 23. Mai bis 21. Juni 2023 findet nun die koordinierte Planauflage zu den verschiedenen Planungsinstrumenten statt.

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