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Stadtrat verabschiedet Aktionsplan zum Strom- und Gasmangel
Die Stadt geht das Thema Strom- und Gas-Mangellage proaktiv an, um im Falle einer Knappheit adäquat reagieren zu können. Der Stadtrat hat deshalb einen Aktionsplan verabschiedet, welcher sich auf die Situation und den Einflussbereich der Stadt Rapperswil-Jona fokussiert. Er ist als ergänzende Handlungsgrundlage zu den übergeordneten Vorgaben und Aktionsplänen des Bundes und weiterer Akteure zu verstehen.
Bereits in der Umsetzung befinden sich kommunikative Massnahmen, Verhaltenssensibilisierungen, Vorbereitungshandlungen sowie erste konkrete Massnahmen im Liegenschaften-Portfolio der Stadt. Beispielsweise werden die Raumtemperaturen in den städtischen Liegenschaften auf 20 Grad gesenkt, Warmwasser in WC-Anlagen abgeschaltet sowie sogenannte Betriebsoptimierungen (Einstellungen an Geräten) vorgenommen.
Zudem wurden seit dem 3. Oktober 2022 Anpassungen bei den LED-Strassenleuchten vorgenommen. Die Beleuchtungsstärke wird ab 23.00 Uhr bis zum Sonnenaufgang auf 50 Prozent reduziert. Ab der Dämmerung bis 23.00 Uhr bleibt die Strassenbeleuchtung aus Sicherheitsgründen bei 100 Prozent. Der Anteil der LED-Strassenleuchten beträgt zurzeit 25 Prozent. Für die konventionellen Strassenleuchten ist eine flexible Handhabung nicht möglich.
Auch die öffentlichen Brunnen in der Stadt werden am 5. Oktober 2022 vorzeitig abgestellt. Die Energie für die Aufbereitung des Wassers kann damit eingespart werden.
Weitere, einschneidendere Massnahmen kommen je nach der weiteren Entwicklung stufenweise zur Anwendung. Dabei ist auch die temporäre Schliessung von nicht kritischer Infrastruktur denkbar.
Die Stadt unterstützt kommunikativ auch die «nicht-verschwenden»-Kampagne des Bundes und hat sich zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch zusammen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern im Alltag deutlich zu reduzieren.