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Umfrage: Lösungsansätze für das Schwimmbad Lido in den nächsten 10 bis 15 Jahren

17. Juni 2021
Das Projekt Sanierung und Erneuerung des Schwimmbads Lido wurde im Juni 2020 abgebrochen. Die Realisierung eines neuen Schwimmbads dürfte 10 bis 15 Jahre in Anspruch nehmen. Für diese Zeit ist eine Lösung für das heutige Schwimmbad Lido erforderlich. Der Stadtrat hat für diesen Zeitraum drei mögliche Varianten diskutiert, zu denen er im Rahmen einer Umfrage die Meinung der Bevölkerung einholen will.

Nach dem Abbruch des Projekts Sanierung und Erneuerung des Schwimmbads Lido werden zurzeit mit der Sportstättenplanung und im Anschluss daran mit einer Aktualisierung des Masterplans Lido die Grundlagen für ein neues Schwimmbadprojekt erarbeitet. Die Realisierung eines neuen Schwimmbads vom Wettbewerb über die Kreditgenehmigung bis zur Fertigstellung dürfte rund 10 bis 15 Jahre in Anspruch nehmen. Für diese Zeit ist eine Lösung für das heutige Schwimmbad Lido erforderlich.

Die gesetzlichen Erfordernisse für einen weiteren Betrieb des Schwimmbads in der heutigen Form sind nach der Saison 2021 definitiv nicht mehr gegeben. Der Kanton wird keine provisorische Bewilligung mehr erteilen können. Instandstellungsmassnahmen sind insbesondere im Bereich der Badwassertechnik nötig. Zudem müssen das bestehende Restaurantgebäude und die darunterliegenden Technik- und Nebenräume aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Eine Untersuchung durch den Bauingenieur hat gezeigt, dass ein weiterer Betrieb aufgrund von erheblichen statischen Mängeln nicht zu verantworten wäre. Das Schwimmbad Lido samt Bootshallen, Restaurant, Kiosk und Hafen wurde seinerzeit von Walter Denzler in den 1950er und 1960er Jahren erbaut.

Der Stadtrat hat aus diesem Grund drei Varianten diskutiert. Die Kosten liegen zwischen rund 2,4 und 7,5 Millionen Franken. Die günstigste Variante „Rückbau“ zeigt die Massnahmen auf, welche zwecks Sicherheit und Unterhalt so oder so ausgeführt werden müssen. Die sich daraus ergebenden Ohnehin-Kosten betragen rund 2,4 Mio. Franken. Die notwendigen Instandstellungsarbeiten für einen Badebetrieb im Lido ergänzt durch ein kleines Gastroangebot kosten rund 7,5 Millionen Franken. Mit einem Lidopark mit einem kleinen Gastroangebot könnte eine günstigere Variante für rund 3,6 Mio. Franken ausgeführt werden – allerdings ohne einen Badebetrieb. Sowohl die Variante „Instandstellung“ als auch die Variante „Lidopark“ können ab der Freibad-Saison 2024 in Betrieb genommen werden. Das Schwimmbad Lido bleibt für zwei Jahre geschlossen.

Umfrage
Der Stadtrat ist sich bewusst, dass die Bevölkerung das Schwimmbad Lido sehr schätzt. Aufgrund der erheblichen Kosten, die für eine Sanierung des Bades für den mittelfristigen Betrieb erforderlich werden, hat er auch alternative Lösungen für die nächsten 10 bis 15 Jahre diskutiert. Nun will er die Bedürfnisse und Meinungen der Bevölkerung zu diesen Lösungsansätzen erfahren: Möchten die Einwohnerinnen und Einwohner den Schwimmbetrieb ab der Freibad-Saison 2024 sicherstellen? Oder bevorzugen Sie bis zur Erstellung eines neuen Schwimmbads eine alternative, günstigere Lösung? Die Bevölkerung ist eingeladen, ihre Meinung dazu auf www.mitwirken-rapperswil-jona.ch zu äussern. Die Teilnahme ist bis am 9. Juli 2021 möglich. Der Stadtrat wird das Ergebnis der Umfrage auswerten und bei der weiteren Entscheidfindung berücksichtigen.

Informationen zu den drei Varianten:

Variante „Instandstellung“
Diese Variante beinhaltet sämtliche Massnahmen, um ab 2024 einen Badebetrieb für die nächsten 10 bis 15 Jahre sicherzustellen. Die heutigen Schwimmbadbecken und Rutsche bleiben bestehen und werden wo nötig instand gestellt. Die Wassertechnik wird ersetzt. Das Badewasser wird nicht mehr vom See, sondern direkt ab dem Leitungsnetz bezogen. Dies hat mit den gesetzlichen Bestimmungen zur Wasserqualität zu tun. Die Wassertemperatur wird deshalb anfangs der Badesaison voraussichtlich etwas tiefer sein als heute. Die Betriebsgebäude werden möglichst kostengünstig als Provisorien erstellt. Für die Verpflegung sorgt ein minimales Gastroangebot, das während der Sommersaison geöffnet ist. Die Umgebung wird wo nötig instand gestellt. Das heutige Planschbecken bleibt bestehen und der heutige Spielplatz wird ersetzt. Mit Abbruch und Neubau der heutigen Infrastruktur für einen erneuten Badebetrieb wird die Bauzeit rund 2 Jahre dauern. Die Kosten werden auf rund 7,5 Millionen Franken inklusive Mehrwertsteuer geschätzt.

Variante: „Lidopark“
In der Variante „Lidopark“ wird auf einen weiteren Badebetrieb aus Kostengründen bewusst verzichtet. Diese Variante beinhaltet die baulichen Massnahmen zur Umsetzung einer Parklandschaft mit einem kleinen Gastroangebot, wie in der Variante „Instandstellung“ bereits erwähnt. Auch dieses wird den Besuchern ab der Freibad-Saison 2024 zur Verfügung stehen. Ein Zugang zur Liegewiese schafft eine direkte Verbindung zum See. Der heutige Spielplatz wird auch in dieser Variante durch einen Neuen ersetzt. Die bestehende Infrastruktur des Schwimmbades Lido (Gebäude und Schwimmbecken) wird komplett zurückgebaut. Das Gelände wird angepasst und die Wege ergänzt. Die betrieblich notwendigen Gebäude für den Unterhalt sind minimal dimensioniert und ebenfalls berücksichtigt. Die Kosten werden auf rund 3,6 Millionen Franken inklusive Mehrwertsteuer geschätzt.

Variante „Rückbau“
Falls keine der obigen Varianten ausgeführt wird, sind trotzdem Massnahmen nötig, damit die Sicherheit und der Unterhalt auf dem Areal gewährleistet sind. In diesem Sinn handelt es sich dabei um sogenannte „Ohnehin-Kosten“. Die Variante  „Rückbau“ beinhaltet deshalb den kompletten Rückbau der gesamten Schwimmbad-Infrastruktur (Gebäude und Schwimmbecken). Minimale Bauten werden als Provisorien erstellt, damit die erforderliche Technik und der Betrieb für den Unterhalt untergebracht werden können. Die Umgebung wird wo nötig instand gestellt und die Wegverbindung zum neuerstellten Seezugang ergänzt. Die Kosten werden auf rund 2,4 Millionen Franken inklusive Mehrwertsteuer geschätzt.

Lido