Inhalt
Stadt Rapperswil-Jona setzt Akzente im Klimaschutz
Eine Million Franken soll gemäss dem Bürgerschaftsbeschluss investiert werden, um den Gold-Standard beim Energiestadt-Label zu erreichen. Dabei stehen insbesondere Investitionen in PV-Anlagen auf städtischen Liegenschaften im Fokus. Die Fachbereiche Liegenschaften und Infrastruktur prüften in enger Kooperation den Zustand und die Statik der Dächer und entwickelten entsprechende Projekte. Für die Alterswohnungen Etzelblick, das Feuerwehr-Depot Bollwies, das Zeughaus 4, das BWZ-Haus 3 sowie die Liegenschaft KREUZ sind bereits Aufträge im Umfang rund von Fr. 600'000.— ausgelöst worden. Kurz vor der Auslösung stehen zudem diverse Aufträge, unter anderem für die Eishalle Lido, im Umfang von total Fr. 300'000.--. Ergänzt mit weiteren Massnahmen im Bereich der Betriebsoptimierung von energieintensiven Anlagen wird das zur Verfügung stehende Budget ausgeschöpft. Die Installationen erfolgen im Zeitraum Oktober bis Dezember, da die langen Lieferfristen keine frühere Realisierung zulassen. Die Stadt Rapperswil-Jona bezieht das Material bewusst aus europäischer Produktion und verzichtet auf günstigere Produkte aus dem asiatischen Raum.
Fr. 350'000.— sollen in neue Bäume im städtischen Raum fliessen. Basierend auf dem Baumkonzept wurde eine Umsetzungsstudie erstellt, deren kurzfristige Realisierbarkeit derzeit geprüft wird. Unter anderem gilt es mit Grundeigentümern zu verhandeln und deren Einverständnis einzuholen. Ein Schwerpunkt wird das Zeughaus-Areal bilden, welches im Besitz der Stadt ist, wodurch keine ergänzenden Absprachen notwendig sind. Weitere Baumpflanzungen sind entlang von Strassen sowie im Bereich Tüchelweiher geplant. Die Umsetzbarkeit wird derzeit im Detail geprüft. Das Pflanzen der Bäume wird im Herbst erfolgen.
Fr. 150'000.— stehen ausserdem für Investitionen in die Biodiversität zur Verfügung. Der Fachbereich Stadtentwicklung konnte damit im Frühjahr unter anderem eine Aufwertung einer verbuschten Blumenwiese im oberen Rüssel sowie ein ein Drittel Hektaren grosses Saatbeet für eine neue Blumenwiese in der Joner Allmeind erstellen. Im Herbst stehen neben kleineren Projekten vor allem Aufwertungen beim Seeufer Wurmsbach (im Westen) und beim Flachmoor Langriet an.
Das Ressort Bau, Liegenschaften ist bestrebt, dass die dem Willen der Bürgerschaft entsprechenden Investitionen – vorbehältlich unliebsamer Witterungsverhältnisse - zeitgerecht im Jahr 2022 abgeschlossen werden können. Die Umsetzung dieser zusätzlichen Projekte ist mit einem grossen Zusatz-Effort der beteiligten Fachbereiche verbunden und erforderte auch von den externen Partnern eine hohe Flexibilität und Termintreue.