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Ökologische Aufwertung in der Stampfbucht und am Jonadelta
Jonadelta
Die Jona ist eines von wenigen Fliessgewässern, welches noch Geschiebe in Form von Kies in den Zürichsee führt. Unter natürlichen Bedingungen bildet sich im Mündungsbereich ein Deltakörper, welcher einer Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten Lebensraum bietet. Während des Vogelzuges kann dort eine Vielzahl von Watvögeln (z.B. Grünschenkel, Kampfläufer etc.) beobachtet werden. In den letzten Jahren gab es zudem vermehrt Brutversuche des sehr seltenen Flussregenpfeifers.
Am Jonadelta sind lokale Baggerungen geplant. Nebst dem Effekt der Besucherlenkung wird auch die Deltaentwicklung vorerst Richtung Südost vorgegeben.
Der gebaggerte Deltakies (rund 1‘500 m3) wird grösstenteils für die Aufwertungsmassnahmen „Kiesinsel Stampfbucht“ und „Röhrichtinsel Stampfbucht“ verwendet.
Kiesinsel Stampfbucht
Die rund 300 m2 grosse, mit Gehölzen bestockte Insel wird gerodet und abgeschürft, dabei wird das anfallende Material zur Ausbildung eines Flachwassers direkt am Ufer der Insel eingebracht. Die vorhandenen Gehölze werden als zusätzliche Strukturen mitsamt Wurzelstöcken ebenfalls im Uferbereich eingelegt. Dadurch wird eine Kiesinsel mit vorgelagerter Flachwasserzone als Nistplatz für Brutvögel geschaffen.
Röhrichtinsel Stampfbucht
Der rund 100 Meter lange und bis 10 Meter breite Schilfröhrichtbestand in der Stampfbucht liegt im Gegensatz zur Kiesinsel Stampfbucht überall unter dem Mittelwasser von 406 Metern über Meer. Geplant sind Schüttungen mit Kies und feinem Substrat unter der Wasserlinie mit dem Ziel, den bestehenden Schilfröhrichtbestand zu vergrössern.