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Projektwettbewerb für Zentrum Schachen geht in die zweite Runde
Im Wettbewerbssekretariat sind 71 Bewerbungen aus der Schweiz und dem grenznahen Ausland eingetroffen. Am 23. März erfolgte die Beurteilung der Dossiers durch das Preisgericht. Zum Wettbewerb waren Fachleute aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur zugelassen. Das Preisgericht setzt sich neben Vertretern der Stadt Rapperswil-Jona, der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona sowie der Stiftung RaJoVita aus mehreren Architektur- und Landschaftsarchitekturexperten zusammen. Die Anwohnerschaft ist mit beratender Stimme ebenfalls vertreten.
Unterschiedliche Beurteilungskriterien
Die Wettbewerbsaufgabe umfasst die Erarbeitung eines Vorschlags für sämtliche Neubauten sowie die Umgebungsgestaltung, Parkierung und Erschliessung. Die Anforderungen an die Wettbewerbsteilnehmer sind entsprechend hoch. Neben einem ansprechenden Wohnumfeld für die Bewohnerinnen und Bewohner ist ein durchdachtes Betriebskonzept gefragt, das praktische und effiziente Arbeitsabläufe ermöglicht. Darüber hinaus soll das Projekt aber auch städtebaulich überzeugen: Die Gebäude sowie die Aussenraumgestaltung müssen sich gut in die Nachbarschaft einfügen.
«Gefragt ist ein ganzheitlicher städtebaulich sinnvoller und durchdachter Wurf, der die hohen Ansprüche an das Zentrum Schachen optimal erfüllt», bringt es Stadtpräsident Martin Stöckling als Vorsitzender des Steuerungsausschusses auf den Punkt. Aus der Fülle an qualitativ sehr guten Planerteams mit hochwertigen Referenzen hat das Preisgericht eine Vorauswahl getroffen. Zwölf Teams aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur haben sich für die zweite Wettbewerbsstufe qualifiziert und sind nun gefordert, bis Mitte Oktober einen detaillierten Gestaltungsvorschlag zu erarbeiten. «Die Teams konnten aus einem hochkarätigen Teilnehmerfeld ausgewählt werden», sagt Thomas Furrer, Stadtrat Bau, Liegenschaften und Vorsitz des Preisgerichts. Die Jurierung erfolgt im November. Publiziert wird das Wettbewerbsergebnis im Dezember 2017.
Fortschrittliche und ganzheitliche Lösung
In Rapperswil-Jona steigt der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum sowie an Pflege- und Betreuungsangeboten sukzessive. «Es bestehen heute schon Engpässe, die sich in Zukunft weiter verschärfen», sagt Martin Stöckling. Dies stellt die Stadt vor grosse Herausforderungen. Mit dem Zentrum Schachen ist eine fortschrittliche und ganzheitliche Lösung mit stationären Pflegeplätzen sowie Alterswohnungen mit Service geplant.
Pflegebedürftige Personen werden in überschaubaren Wohngruppen untergebracht, wo sie im familiären Rahmen Zeit verbringen oder beispielsweise die Mahlzeiten einnehmen können. Neben den privaten Räumen und den Gemeinschaftsräumen in den Wohngruppen sind öffentliche Bereiche vorgesehen, die eine Verbindung ins Quartier schaffen, dazu zählen beispielsweise eine Caféteria oder eine Parkanlage. Auch die Integration einer Kindertagesstätte steht zur Diskussion.
Während die Stadt für den Bau des Pflegezentrums verantwortlich ist, realisiert die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona die Alterswohnungen mit Service. Mieterinnen und Mieter haben die Möglichkeit, Dienstleistungen des Pflegezentrums in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel den Mahlzeitendienst oder hauswirtschaftliche Leistungen. Die Nähe zum Pflegezentrum ist aber auch dann ein Vorteil, wenn ein Ehepartner intensive Pflege benötigt und der andere Ehepartner noch selbständig ist.
Den Zuschlag für die Teilnahme am Projektwettbewerb haben folgende Teams erhalten: