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Zentrum Schachen: Stadt und Ortsgemeinde starten Projektwettbewerb
Vielseitige Anforderungen
Das Zentrum Schachen hat den unterschiedlichsten Ansprüchen zu genügen. Einerseits stehen die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner im Mittelpunkt: Für sie soll ein ansprechendes Wohnumfeld geschaffen werden. Andererseits ist ein durchdachtes Betriebskonzept gefragt, das praktische und effiziente Arbeitsabläufe ermöglicht. Darüber hinaus muss das Projekt aber auch städtebaulich überzeugen. Die Gebäude sowie die Aussenraumgestaltung sollen sich gut in die Nachbarschaft einfügen.
Am 1. Dezember 2016 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Bürgerversammlung den Kredit für den Projektwettbewerb bewilligt. Bis Ende 2017 soll ein Projektvorschlag evaluiert werden, der die genannten Anforderungen in idealer Weise erfüllt. Der Wettbewerb wird am 16. Januar 2017 öffentlich ausgeschrieben. Auftraggeberinnen sind die Stadt sowie die Ortsgemeinde.
Zum Wettbewerb zugelassen sind Fachleute aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur. Die Jury setzt sich neben Vertretern der Stadt, der Ortsgemeinde sowie der Stiftung RaJoVita aus Fachleuten der Architektur und Landschaftsarchitektur zusammen, ergänzt mit Experten zu einzelnen Themen wie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Anwohnerschaft ist ebenfalls mit beratender Stimme im Gremium vertreten.
Zweistufiger Wettbewerb
Die Wettbewerbsbestimmungen sehen ein zweistufiges Verfahren vor. Die Bewerbungsfrist läuft bis 10. März 2017. Anschliessend wählt die Jury aus den eingegangenen Bewerbungen die ca. 12 bis 15 vielversprechendsten Dossiers aus und lädt die Bewerberinnen und Bewerber zur Erarbeitung eines Projektvorschlags ein. Ausserdem erhalten zwei bis drei Nachwuchs-Teams die Chance, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Die Bewertung der Wettbewerbsarbeiten durch die Jury erfolgt im vierten Quartal 2017.
Zeitgemässes Konzept
Das Zentrum Schachen wird von der Stadt und der Ortsgemeinde gemeinsam realisiert. Während die Stadt für die stationären Pflegeplätze verantwortlich zeichnet, erstellt die Ortsgemeinde in unmittelbarer Nachbarschaft Alterswohnungen mit Service. Die räumlichen Strukturen des Pflegebereichs basieren auf dem modernen Wohngruppenkonzept, das heisst, die Bewohnerinnen und Bewohner leben in überschaubaren Wohngruppen, wo sie beispielsweise auch die Mahlzeiten einnehmen. Neben den privaten Räumen und den Gemeinschaftsräumen sind öffentliche Bereiche vorgesehen, die eine Verbindung ins Quartier schaffen. Es entstehen Begegnungsräume, Caféteria oder Parkanlagen. Auch die Integration einer Kindertagesstätte ist denkbar.
Durch die Realisation von privaten und barrierefreien Alterswohnungen mit Service können ausserdem Synergien genutzt werden. Bewohnerinnen und Bewohner der Alterswohnungen haben die Möglichkeit, Dienstleistungen des Pflegezentrums in Anspruch zu nehmen. Dies gewährleistet eine grösstmögliche Selbstständigkeit bei höchstmöglicher Sicherheit.