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Vernetzungsprojekt Rapperswil-Jona / Eschenbach 2016 - 2022

1. Dezember 2016
Im Rahmen von Vernetzungsprojekten werden Biodiversitätsförderflächen zugunsten ausgewählter Ziel- und Leitarten angelegt, aufgewertet und durch die Landwirte gepflegt. Dadurch kann die natürliche Artenvielfalt erhalten und gefördert werden.
Das Projekt befindet sich bereits in der dritten Vertragsperiode, in welcher sich die Landwirte und die Vernetzungskommission mit Leidenschaft für die Natur und Landschaft einsetzen. Nach zwei erfolgreichen Vertragsperioden wird das Projekt nahtlos fortgesetzt. Damit wird nicht nur die Biodiversität weiter gesteigert, sondern auch die Aufwertung verschiedener Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt mit diversen Projekten gefördert. Als Ziel- und Leitarten dienen das Braune Langohr, der Feldhase, der Gartenrotschwanz, der Neuntöter, die Rauchschwalbe, die Erdkröte, die Zauneidechse, die Feldgrille und der Lungenenzian-Ameisenbläuling.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass die dritte Vertragsperiode als gemeinsames Projekt angegangen werden soll. So schlossen sich die Vernetzungsprojekte Eschenbach / Rapperswil-Jona, St. Gallenkappel, Goldingen und Bollingen zusammen. Der Projektperimeter umfasst somit neu die politischen Gemeinden Rapperswil-Jona und Eschenbach. Durch diesen Zusammenschluss umfasst der Projektperimeter im Jahr 2016 rund 3‘716 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Davon werden aktuell 16 % als Biodiversitätsförderflächen bewirtschaftet.

Die dritte Vertragsperiode startete mit den Einzelberatungsgesprächen, welche von allen teilnehmenden Landwirten besucht wurden. Die gebotenen Möglichkeiten zur Aufwertung der Landschaft sowie die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen konnten im Detail aufgezeigt werden. Der Kanton St. Gallen genehmigte Ende Juli 2016 das Projekt und gab grünes Licht für die dritte Vertragsperiode, welche bis 2022 dauern wird.

Der Schwerpunkt innerhalb der Biodiversitätsförderflächen liegt auf den extensiv und wenig intensiv genutzten Wiesen, welche mehr als ein Drittel ausmachen. Die farbenfrohen Blumenwiesen erfreuen nicht nur das Auge und Gemüt, sie bieten vor allem unterschiedlichen Tieren wertvollen Lebensraum. Neben den blumenreichen Wiesen prägen extensiv genutzte Weiden, Hecken mit Krautsäumen und Hochstamm-Feldobstbäume das Landschaftsbild nördlich des Obersees. Zu den weiteren Fördermassnahmen gehören unter anderem die Montage von artspezifischen Nistkästen, das Anlegen und Pflegen von Amphibientümpeln und das Erstellen von Kleinstrukturen wie Ast- oder Steinhaufen, Holzbeigen und Tristen. Anlässe zur Heckenpflege und Baum- und Wildsträucherbestellaktionen für die Landwirte sowie das Erstellen von Wildbienen-Nisthilfen mit Schulklassen runden das Projekt ab.

Der Wert und die Schönheit vieler Landschaftselemente, wie zum Beispiel der Hochstamm-Feldobstgärten und Hecken, wird erst in ein paar Jahren sichtbar, für die Tierwelt dann dafür umso wertvoller sein.
Obstgarten