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Medienmitteilung der Region ZürichseeLinth: Wie die Digitalisierung unsere Arbeit beeinflusst

21. November 2018

Rapperswil SG – Unternehmergespräch 19.11.2018
Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt. Neue Technologien und flexible Arbeitsformen beeinflussen, wie und wo wir in Zukunft arbeiten. Rund 200 Personen folgten der Einladung zum diesjährigen Unternehmergespräch von Zürioberland Wirtschaft und Region ZürichseeLinth. Martin Diener, Moderationschef Radio Zürisee, hat den namhaften Referentinnen aus Forschung und Praxis auf den Zahn gefühlt.

42% würden ihren Geruchssinn gegen Internetzugang eintauschen
Dies hat die Expertin für Digitalisierung der Arbeitswelt, Dr. Sarah Genner, in einer Studie herausgefunden. «Always On» heisst die Devise. Die vierte industrielle Revolution bringt neue Herausforderungen mit sich. Die Menschen haben Angst, durch Roboter ersetzt zu werden. Traditionsunternehmen wie die Post bauen Stellen ab. Es gibt politische Vorstösse für Robotersteuern, weil Arbeitsplätze vernichtet werden. Im Gegenzug werden durch die Digitalisierung neue Jobs geschaffen und die Löhne werden steigen. «Die Schweiz wird als Gewinner der Digitalisierung hervorgehen», ist sie überzeugt. Das duale Bildungssystem sei hierbei ein wichtiger Vorteil. Ein Grossteil des Nachwuchses könne somit frühzeitig «on the Job» mit den neuen Technologien vertraut gemacht werden.

Um einem «Digital Burnout» vorzubeugen, rät sie: «Lassen Sie das Smartphone bewusst in den Ferien oder am Feierabend für einige Stunden aus. Und nehmen Sie sich Zeit für Dinge, die sie gerne tun – egal ob on oder off.»

Coworking als Chance für den ländlichen Raum
Coworking sei die Lösung für all die Staus und überfüllten Züge aufgrund des Pendlerstroms, so die Präsidentin von Coworking Switzerland, Jenny Schäpper. Die Idee ist simpel: Leere Gebäude werden zu Gemeinschafts-Büros umfunktioniert. Kunden mieten einen Arbeitsplatz für einzelne Stunden, Tage oder länger. Somit müssen sie nicht an ihren Arbeitsplatz pendeln, sie können sich mit anderen Arbeitenden vernetzen und geben das Geld vor Ort aus. «Sie nehmen ja auch nicht Ihre Maschine mit in die Fabrik», argumentiert Schäpper. In vielen Jobs sei der Laptop oder das Smartphone die «Maschine» und diese könne von überall aus bedient werden. Zur Zeit sind dem Netzwerk von VillageOffice, welches Schäpper mitgegründet hat, rund 60 Coworking Spaces angeschlossen. Das Ziel ist, dass es bis 2030 1000 Coworking Spaces gibt. Das Interesse sei gerade in ländlichen Gemeinden gross. Die Wertschöpfung bleibt so in der Gemeinde und es können mehr Gelder ins Sozialsystem anstatt in Mobilität und Infrastruktur investiert werden.

iPhone statt Firmenwagen
Microsoft Schweiz ist in der digitalen Arbeitswelt schon längst angekommen. 90% der Mitarbeitenden haben keinen fixen Arbeitsplatz. Es stehen 22 Raumtypen zum flexiblen Arbeiten zur Verfügung und auch Gäste sind willkommen. «Nicht einmal unser CEO hat einen fixen Arbeitsplatz», so Bianca End, Head of Small Medium and Corporate Business. Die Generation «Y» und «Z» wünscht sich einen flexiblen Arbeitsort und als Benefit das beste iPhone oder den neusten Laptop anstatt eines Firmenwagens. Auch die Arbeitgeber profitieren von den flexiblen Arbeitsplätzen: Sie können Kosten einsparen im IT-Unterhalt, denn Cloud-Lösungen seien günstiger und sicherer als lokale Server-Lösungen.

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Vl.nr.: Martin Diener, Moderationschef Radio Zürisee, Bianca End, Head of Small Medium and Corporate Business bei Microsoft Schweiz, Jenny Schäpper, Präsidentin Coworking Switzerland, Dr. Sarah Genner, Expertin für Digitalisierung der Arbeitswelt, Martin Stöckling, Stadtpräsident Rapperswil-Jona

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