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Die Energiestadt Rapperswil-Jona weist den Weg in eine nachhaltige Zukunft

14. August 2013
Die fortschrittliche Energiepolitik von Rapperswil-Jona findet national Anerkennung: Die Stadt wird für ihre Leistungen für eine nachhaltige Energiezukunft zum zweiten Mal mit dem Label Energiestadt ausgezeichnet.
Der Schutz des Klimas gehört heute zu den dringendsten Aufgaben. Politik und Öffentlichkeit haben das Problem erkannt und sind immer mehr bereit zu handeln. Über 330 zertifizierte Energiestädte in der Schweiz zeigen, was Städte und Gemeinden für ein gesundes Klima tun können. Rapperswil-Jona ist eine davon und damit auch eine wichtige Vorreiterin für eine zukunftsweisende Energiepolitik.

In Rapperswil-Jona steht Nachhaltigkeit längst auf der politischen Agenda. Mit zahlreichen Massnahmen schont die Stadt das Klima und steigert zugleich die Lebensqualität der Bevölkerung. Rapperswil-Jona setzt auf eine nachhaltige Entwicklungsplanung, auf Energieeffizienz und gezielte Kommunikation diesbezüglich. Die Stadt fördert zudem eine umweltverträgliche Mobilität insbesondere mit ihrem hochwertigen ÖV-Angebot.

Dafür wurde der Stadt Rapperswil-Jona nun zum zweiten Mal das Label Energiestadt verliehen. Das Label Energiestadt unterliegt strengen Qualitätskriterien und ist ein Leistungsausweis für eine ergebnisorientierte Energiepolitik. Städte und Gemeinden, die das Label tragen, geniessen einen Standortvorteil im Wirtschaftswettbewerb. Dies zeigt, dass sie Verantwortung für die künftigen Generationen übernimmt. Rapperswil-Jona gestaltet auf kommunaler Ebene eine nachhaltige Energiezukunft mit und schützt so Umwelt und Klima.

Nachhaltigkeit auf verschiedensten Ebenen

Um das Label Energiestadt zu erlangen, müssen mindestens 50 Prozent der möglichen Massnahmen umgesetzt sein. Rapperswil-Jona hat dieses Ziel mit 59 Prozent erreicht. Das ist eine klare Verbesserung gegenüber dem ersten Audit im Jahr 2009 (53%). Das ist ein gutes Ergebnis, da ab 2013 die Anforderungen strenger geworden sind. Insgesamt werden sechs Bereiche bewertet: Entwicklung/Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung/Entsorgung, interne Organisation, Kommunikation/Kooperation. Die Energiestadt Rapperswil-Jona schnitt besonderes in den Bereichen Entwicklungsplanung/Raumordnung, interne Organisation und Mobilität sehr gut ab.
Besonders lobend erwähnt wurden folgende Massnahmen:

• Das ausgesprochen hochwertige ÖV-Angebot und die entsprechend gute
  Nutzerfrequenz
• Die sehr gut funktionierende öffentliche Energieberatung
• Das umfassende Strategiepapier "Gesamtheitliches Energiekonzept RJ“
• Betrieb des neuen Blockheizkraftwerks in der ARA mit einer Jahresproduktion
  von rund 730‘000 kWh
• Die ökologisch vorbildliche Grüngutverwertung mittels Kompogasanlage auf dem
  Stadtgebiet von Rapperswil-Jona

Beispiel: neues Blockheizkraftwerk auf der ARA

Auf der Abwasserreinigungsanlage konnte Ende 2012 das neue Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen werden. Mit dem anfallenden Gas aus dem Gärungsprozess wird Strom und Wärme erzeugt. Dieses produziert wesentlich mehr Strom als die alte Anlage. Die Stadt erhält ab 2013 für diesen Strom die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Bei Vollbetrieb (Jahresproduktion von ca. 730‘000 kWh) kann mit einem jährlichen Ertrag von rund Fr. 160‘000.-- gerechnet werden.

Das Engagement der Stadt als Energiestadt zahlt sich aus. Die Stadt erhält jährlich eine beträchtliche wiederkehrende Einnahme. Das neue Blockheizkraftwerk produziert jährlich Strom für ca. 160 Familienhaushalte.

Aufgrund des heutigen Wissensstands kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei der Stromproduktion auf der Abwasseranlage um die grösste aktuell zugesicherte Einspeisevergütung auf städtischem Gebiet handelt. Investitionen in die Umwelt führen für die Stadt zu erfreulichen Mehreinnahmen.

Das Label Energiestadt wirkt

Das Label wird vom Trägerverein Energiestadt gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie an Gemeinden verliehen, welche ausgewählte energiepolitische Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. Der standardisierte Katalog umfasst 79 Massnahmen in den Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung/Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation. Die Massnahmen müssen zu mindestens 50 Prozent umgesetzt oder beschlossen sein.

www.energiestadt.ch