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Der zwölfte „Stadtspiegel“: Zwischen Vergangenheit und Zukunft

8. März 2019
Das erste Dutzend ist voll – die zwölfte Ausgabe des „Stadtspiegels“ liegt vor. Sie schlägt einen weiten zeitlichen Bogen von der einstigen römischen Kleinstadt in Kempraten bis zu zukünftigen Anwendungsmöglichkeiten der Drohnen-Technologie. Dazwischen liegt all das, was hier und jetzt passiert, etwa was zahlreiche Menschen tagtäglich freiwillig leisten.

Im Mai 2018 feierte der Förderverein für Freiwilligenarbeit Gesundheit und Alter sein zehnjähriges Bestehen. Grund genug für das „Stadtspiegel“-Team, den vielen stillen Helfern einen Schwerpunkt zu widmen. Der zurückgetretene Präsident Carlo Rava erzählt, wie sich der Verein seit seiner Gründung entwickelt hat; sein Nachfolger Hans Länzlinger erklärt, welchen Herausforderungen man sich in den nächsten Jahren stellen muss. Eine Freiwillige, die der „Stadtspiegel“ bei einem Einsatz begleitet hat, steht für die vielen Menschen, die sich in ihrer freien Zeit für andere engagieren. Worin die Motivation besteht, Freiwilligenarbeit zu leisten, wie sich diese in den vergangenen Jahren verändert hat, wie sie in Zukunft aussehen wird und wie sie gefördert werden kann – diese und weitere Fragen beantwortet Jakub Samochowiec, Forscher am Gottlieb-Duttweiler-Institut, im Interview. Thomas Hauser, Geschäftsführer von Benevol Schweiz, wiederum betreibt wichtige Vernetzungsarbeit zugunsten von Organisationen und Freiwilligen. Und im Programm Tandem 50plus von Benevol St. Gallen begleiten freiwillige Mentoren ältere Stellensuchende; zwei Mentoren und zwei Mentees berichten von ihren Erfahrungen.

Drohnen – mal spassig, mal nützlich
Wortwörtlich zugeflogen ist der Redaktion ein ganz anders geartetes Schwerpunktthema: die Drohnen. Immerhin fand im Oktober 2018 auf dem Schlosshügel die erste Austragung eines Rennens der Drone Champions League in der Schweiz statt. An den Drohnentagen in Rapperswil-Jona ging es aber nicht nur um den Adrenalin-Kick der Piloten und den Spass der Zuschauer, sondern auch um viel Wissenswertes über Drohnen und ihre Einsatzmöglichkeiten. Zuständig für diesen informativen Teil war die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR). Hier wird auf verschiedenen Ebenen an neuen Drohnen-Prototypen gearbeitet, wie Alex Simeon, Prorektor für angewandte Forschung und Entwicklung, im Gespräch erläutert und wie einige Beispiele zeigen. Auch andere Fachleute sehen in den unbemannten Fluggeräten grosse Chancen – und ebenso gewisse Risiken. In der Praxis kommen Drohnen bereits verschiedentlich zum Einsatz, etwa in der Feuerwehr Rapperswil-Jona, für Vermessungsarbeiten oder im Weinbau.

Den Römern auf der Spur
Von solchen Hightech-Errungenschaften wusste man vor gut 2000 Jahren noch nichts. Damals entstand auf dem Gebiet des heutigen Kempratens eine römische Kleinstadt. Ausgrabungsteams der Kantonsarchäologie stossen immer wieder auf Spuren jener Menschen, die damals hier gelebt haben. Schicht um Schicht, Stein um Stein, Scherbe um Scherbe setzen die Experten seit vielen Jahren ein Puzzle zusammen, das uns den Alltag jener Zeit näherbringt. Warum sie das tun und mit welchem Resultat, erzählt Regula Ackermann, Projektleiterin der Ausgrabungen in Kempraten. Wie eine solche Ausgrabung Schritt für Schritt vonstattengeht und wer alles mitarbeitet, schildert ein weiterer Bericht. Martin Schindler, Leiter der Kantonsarchäologie, erklärt im Interview die Aufgaben seiner Abteilung, wie er die Bedeutung der bisherigen Funde in Kempraten einschätzt und welche Zusammenarbeit es mit Experten anderer Kantone gibt. Zudem zeigt eine Karte von Kempraten auf einen Blick den aktuellen Stand, wann wo Ausgrabungen stattgefunden haben.

Ein Grossunternehmer blickt zurück
Jahrzehntelang war Thomas Schmidheiny als Vorsitzender der Geschäftsleitung und als Präsident des Verwaltungsrats des Zementkonzerns Holcim einer der wichtigsten Unternehmer der Schweiz. Als Vertreter der vierten Generation der Schmidheiny-Dynastie ist er in der Welt des international tätigen Familienunternehmens auf- und in sie hineingewachsen. Schon früh übernahm er im Konzern Verantwortung und machte aus dem Riesen einen Giganten. Im Mai 2018 hat er sich aus dem Verwaltungsrat verabschiedet. Langweilig wird ihm trotzdem nicht. Ein Leben als Grossunternehmer und was nun darauf folgt – Thomas Schmidheiny erzählt davon im grossen Porträt.

Bunter Geschichtenstrauss
Wer kurz und knapp erfahren möchte, was während des Jahres 2018 alles gelaufen ist, blättert in den Monatschroniken in der Mitte des „Stadtspiegels“. Etwas mehr Lesefutter bieten die Aspekte im hinteren Drittel – ein bunter Strauss von Geschichten über Menschen, Ereignisse und Projekte aller Art. Hier werden Persönlichkeiten vorgestellt, die Aussergewöhnliches geleistet oder erlebt haben wie etwa der Filmregisseur Batbayar Chogsom, der mit seinem Erstlingswerk den ersten Preis am Filmfestival von Schanghai gewann, Enzo Enea, der seit 25 Jahren aus und mit Leidenschaft Gärten designt, oder Gody Naef, der mit 99 Jahren noch ein Autorennen fuhr und als ältester lizenzierter Rennfahrer der Welt gilt.

Wichtige Projekte, in denen es 2018 vorwärts ging, gab es mehrere: Für die Neugestaltung des Schlosses wurde der Architekturwettbewerb entschieden oder für das Zeughausareal ein Mitwirkungsprozess durchgeführt. Das Visitor-Center hingegen wurde von den Stimmbürgern auf Feld 1 zurückgeschickt.

Es fanden ausserdem Veranstaltungen statt wie die von HSR-Studenten organisierte Nachhaltigkeitswoche, regionale Special Olympics für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung oder der gemeinsame Konzertauftritt von Feldmusik und Teamchor mit „The Armed Man“. Vereine und Organisationen feierten Jubiläen. Spitzenreiterin ist die Pfarrei Maria Himmelfahrt, die 600 Jahre Titularfest beging. Der Schachclub feierte seinen 100. Geburtstag, und auch mehrere Sportvereine wie etwa der Leichtathletikclub oder der Ringerclub jubilierten. Zehn Jahre alt wurden zudem das Kunstzeughaus und die Stiftung Rajovita.

Dies und noch etliches mehr ist nun im „Stadtspiegel 2018“ zu lesen. Er kann ab Montag, 11. März 2019, kostenlos am Informationsschalter der Stadtverwaltung und bei der Tourist-Information auf dem Fischmarktplatz bezogen werden.

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