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„Ich schaue, also sehe ich“ – Kunst im Elektrizitätswerk Jona–Rapperswil

23. August 2016
Die Werke von Josef Vollenweider, Flora Frommelt und Aramis Navarro erschliessen sich dem Betrachter nicht auf den ersten Blick. Wer länger hinschaut, belohnt sich mit Entdeckungsreisen, Sinnlichkeit und Humor. Nun zeigen die drei Künstler ihre neuen Arbeiten in der Ausstellung „Jo miro – ich schaue“ im Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil (EWJR) vom 2. bis 25. September 2016.
„Die Gedankenkraft der Worte kann grossen Einfluss ausüben auf den Betrachter“, sagt Josef Vollenweider. „Sie kann ihn auf völlig falsche Fährten führen. Darum gebe ich meinen Bildern keine Titel.“ Wer die namenlosen Werke vor sich hat, kann die Aussagen des 71-Jährigen nachvollziehen. Zwar könnte man das, was man auf manchen seiner Bildern sieht, als Gegenstände deuten. Doch viel interessanter ist es, darin auf visuelle und seelische Entdeckungsreisen zu gehen.

Malen aus Liebe zur Malerei
Josef Vollenweider trägt meist mehrere Schichten Farbe auf. Rund die Hälfte der Werke, die er im Foyer des EWJR-Hauptgebäudes zeigt, hat er in Enkaustik gemalt. Dabei bindet er Farbpigmente in Wachs und trägt dieses Gemisch heiss auf Papier oder Karton auf. Diese Technik wurde schon in der griechischen Antike verwendet, geriet aber im frühen Mittelalter in Vergessenheit. Josef Vollenweider malt jedoch nicht um der Technik willen, sondern aus Liebe zur Malerei.

Flora Frommelts Atelier auf dem Rapperswiler Zeughausareal ist eine künstlerische Versuchswerkstatt. Fotos, Skizzen, Schriftstücke, Collagen und Materialien sind zu sehen. Bilder, auf denen nicht zu erkennen ist, was die 25-Jährige tatsächlich fotografiert hat. Kalligrafische Experimente, die auch als expressive Malerei durchgehen: Drähte, Folien, Textilien und verschiedenste Papiere. Dazu kommen Mindmaps und Notizen, mit denen Flora Frommelt recherchiert und konzipiert.

Die Sinnlichkeit der Objekte
Flora Frommelt geht nahe an Objekte heran und untersucht deren Sinnlichkeit, Oberflächen, Reflektionen, Strukturen und Beschaffenheit. Es folgen Experimente mit Materialien, Techniken und Anordnungen. In der Ausstellung in der Dieselhalle des EWJRs zeigt Flora Frommelt unter anderem Makro-Aufnahmen von menschlicher Haut, die sie auf transparentes Papier gedruckt hat, oder die Oberfläche der Jona, die unweit der Dieselhalle Richtung Obersee fliesst.

Aramis Navarro fokussiert sich beim Experimentieren auf humorvolle Inhalte und philosophische Gedanken. Seine Bilder malt er in der Regel mit selbst hergestellten Pigment-Ölfarben. Skulpturen fügt er aus Fundstücken zusammen, die er in Abbruchliegenschaften oder Kellern findet.

Gemalte Wortspiele
Schon länger befasst sich der 25-Jährige mit Wortspielen, die er in Gemälden und Skulpturen gestalterisch umsetzt. Ein zweiteiliges Werk, das in der EWJR-Dieselhalle zu sehen ist, trägt den Titel „Der Anwalt der Anwälte“. Der eine Teil zeigt das expressivabstrakte Porträt eines Advokaten. Daneben sind Fragmente einer Avocado zu sehen. Bei der Skulptur mit dem Titel „Vergeigen“ hat er einen Geigenkasten und weitere Fundstücke zu einem Segelschiff zusammengefügt.

Vernissage: 2. September 2016, 19.00 Uhr
Begrüssung: Matthias Mächler, Präsident der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona
Laudatio: Hedi K. Ernst
Kunst-Rundgang mit Musikbegleitung von Mike Sterki

Kulturnacht 10. September 2016, 17.00 – 24.00 Uhr
Musikalischer Rundgang: 17.00 Uhr / 19.30 Uhr / 21.30 Uhr

Finissage: 25. September 2016, 15.00 Uhr
Künstlergespräch und Rundgang mit Hedi K. Ernst

Öffnungszeiten:
Foyer: Montag – Freitag 07.15 – 12.00 Uhr / 13.00 – 17.00 Uhr
Dieselhalle Samstag/Sonntag 14.00 – 17.00 Uhr
An den Wochenenden sind die Künstlerin und Künstler jeweils anwesend.
Bild Vollenweider