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Mobilitätszukunft mit Zentrumsentlastung
Kurzfristige Optimierungen im Zentrum Jona
Die Projektkommission einigte sich gestern darauf, dass die Situation an der Molkerei- und der Allmeindstrasse unbefriedigend ist und dass kurzfristige Massnahmen Verbesserungen bringen sollen. Im Wesentlichen folgte die Projektkommission dabei den Vorschlägen von Stadtrat und Fachleuten.
- Molkereistrasse: Unbefriedigend ist vor allem die Anordnung der Parkfelder. Dies führt zu wildem Parkieren, zu Parksuchverkehr und verursacht Sicherheitsprobleme für Velofahrende und Fussgänger. Es werden nun Verbesserungen beim Parkplatzregime erwartet, dabei müssen die betroffenen Anwohner, das Gewerbe und die Kunden angehört und einbezogen werden.
- Allmeindstrasse: Die hohe Verkehrsbelastung von über 10‘000 Fahrzeugen pro Tag und die verkehrsorientierte Gestaltung haben eine starke Trennwirkung zur Folge. Abhilfe könnte eine bauliche Umgestaltung der Seitenbereiche sowie ebenfalls eine Optimierung der Parkierung schaffen.
Zentrumsentlastung Rapperswil
Die Projektkommission hatte an ihrer letzten Sitzung gefordert, dass weitere Varianten für Kreisverkehrslösungen im Zentrum von Rapperswil geprüft werden sollen. Die Resultate der Prüfung von drei neuen Varianten wurden gestern diskutiert:
- Einbahn Neue Jonastrasse Richtung Osten: Bei einer solchen Lösung bliebe der Cityplatz laut den Abklärungen der Fachleute weiterhin überlastet, weil der Verkehr aus Jona zwar neu über die Alte Jonastrasse und die Obere Bahnhofstrasse geleitet würde aber schliesslich trotzdem über den Cityplatz fährt. Die Variante soll deshalb nicht weiter verfolgt werden.
- Einbahn Neue Jonastrasse Richtung Osten unter Einbezug der Güterstrasse: Ein Einbezug der Güterstrasse hätte eine deutliche Entlastung des Cityplatzes zur Folge und es werden nur wenige Umwegfahrten generiert. Gleichzeitig wäre aber eine Mehrbelastung der Güterstrasse in Kauf zu nehmen und der Knoten Güterstrasse/Untere Bahnhofstrasse müsste neu ausgebaut und gesteuert werden.
- Güter- und Kniestrasse im Gegenverkehr: Als „Oberirdische Kernumfahrung“ wurde eine solche Variante bereits in den 1990er-Jahren geprüft. Die Neue Jonastrasse zwischen Cityplatz und Kniestrasse sowie die Obere und die Untere Bahnhofstrasse (ab Kurve) würden vollständig vom Durchgangsverkehr entlastet. Nur Anwohner-/Kunden- sowie Anlieferungsverkehr und öffentliche Busse dürften noch über die Neue Jonastrasse sowie die Untere und Obere Bahnhofstrasse verkehren, die Entlastung käme vor allem dem Langsamverkehr und der Aufenthalts- und Lebensqualität zugute. Die Zufahrt zu den Parkhäusern bleibt gewährleistet.
Öffentliche Information im Frühjahr 2015
An ihrer nächsten Sitzung vom 3. März beurteilt die Projektkommission die ausgearbeiteten Optimierungsvorschläge im Detail. Danach informiert der Stadtrat anlässlich einer öffentlichen Informationsveranstaltung über den Stand der Arbeiten, bevor ab Sommer 2015 konkrete Vorstudien ausgearbeitet werden. Der Stadtrat will das Massnahmenpaket Ende 2015 ins 3. Agglomerationsprogramm einbringen. Dies ist notwendig, um allenfalls von finanzieller Unterstützung des Bundes profitieren zu können. Eine Realisierung der Zentrumsentlastung in Rapperswil ist frühestens ab dem Zeitraum 2020-2025 möglich. Die Arbeit von Stadtrat, Fachleuten und Projektkommission wird weiterhin auf der Website www.mobilitaetszukunft.ch aktuell und transparent dokumentiert. Auch Kommentare und Anregungen können dort jederzeit platziert werden.
Zugehörige Objekte
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