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Standort neues Pflegezentrum
Der Stadtrat und der Ortsverwaltungsrat wollen das neue Pflegezentrum am Standort Schachen realisieren. Grundlage für die umfangreiche Prozessarbeit bildet das Konzept Wohnen im Alter und die darin aufgeführte Bedarfsplanung. Aufgrund der demographischen Entwicklung und der darauf basierenden Bedarfsplanung ist der Neubau eines neuen Pflegezentrums vordringlich an die Hand zu nehmen. Nach Klärung verschiedener möglicher Standorte haben sich der Stadtrat und der Ortsverwaltungsrat übereinstimmend und klar für den Standort Schachen ausgesprochen. Das neue Pflegezentrum ist auf dem Grundstück Nr. 3704 geplant. Für die Realisierung des Projekts sind Landabtausche zwischen der Stadt und Ortsgemeinde vorgesehen.
Bürgerspital
Die Ortsgemeinde führt seit Gedenken das Alters- und Pflegeheim Bürgerspital in einem historischen Gebäude am Fischmarktplatz in Rapperswil. In den 1960-er Jahren wurde an der Seestrasse hinter dem Bürgerspital ein neues Gebäude mit Alterswohnungen erstellt, welches später mit dem Altbau Bürgerspital baulich verbunden wurde. Heute sind beide Gebäude sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr den Anforderungen an die Pflege älterer Menschen. Denkmalpflegerische Auflagen und der begrenzte Raum mitten in der Altstadt (keine Erweiterungsmöglichkeiten) verhindern einen Umbau/Neubau, welcher betriebswirtschaftlich sinnvoll geführt werden könnte.
Der Ortsverwaltungsrat hat deshalb beschlossen, mit der Inbetriebnahme des neuen Pflegezentrums der Stadt die Pflegeplätze im Bürgerspital aufzugeben. Die Ortsgemeinde wird sich aber weiterhin in der Altersarbeit engagieren. Das Bürgerspital soll danach in einer noch zu bestimmenden Form für „Wohnen im Alter“ genutzt werden. Ein entsprechendes Projekt hat die Ortsgemeinde bereits lanciert. Ebenso plant die Ortsgemeinde, neben dem neuen Pflegezentrum im Schachen Alterswohnungen mit Service zu erstellen, welche eine sinnvolle Ergänzung und Synergien zum neuen Pflegezentrum ergeben.
Zusammenarbeit Stadt / Ortsgemeinde
Die Zusammenarbeit von Stadt und Ortsgemeinde ist in zweifacher Hinsicht gegeben. Einerseits befinden sich die zur Realisierung des neuen Pflegezentrums und der Alterswohnungen erforderlichen Landflächen teils im Eigentum der Ortsgemeinde und teils im Besitz der Stadt. Andererseits erfordert der geplante Bau von Alterswohnungen mit Service vom neuen Pflegezentrum eine koordinierte Planung bezüglich Logistik und Infrastruktur, damit Synergien voll ausgeschöpft werden können.
Der vorgesehene Landabtausch ermöglicht die Realisierung der betriebswirtschaftlich sinnvollen „Ein-Standortstrategie“. Der Landabtausch macht also sowohl für die Politische Gemeinde als auch für die Ortsgemeinde Sinn; die Stadt kann das Pflegezentrum auf eigenem Land bauen und die Ortsgemeinde kann ihrerseits eigenes Land für ihre Alterswohnungen aktivieren.
Weiteres Vorgehen
In einem nächsten Schritt wird eine vertiefte Machbarkeitsstudie erstellt. Zudem werden die Fragen der Finanzierung des Projektes geklärt. Dazu liegt bereits ein Kurzgutachten der ZHAW (School of Management and Law) als Grundlage für die weiteren Abklärungen vor. Die Bewohnerinnen und Bewohner in der Nachbarschaft des neuen Pflegezentrums werden nach den Herbstferien zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
Der Stadtrat und der Ortsverwaltungsrat freuen sich ausserordentlich, dass nach dem Planungsprozess eine sehr gute und zukunftsgerichtete Lösung realisiert werden soll. Die Stiftung RaJoVita war bzw. ist im Projekt involviert. Auch aus ihrer Sicht ist die vorgeschlagene Standortvariante optimal und die Stiftung steht vollumfänglich hinter den Beschlüssen der beiden Räte.
Zugehörige Objekte
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Information Ortsgemeinde | Download | 0 | Information Ortsgemeinde |
Information Projektleitung | Download | 1 | Information Projektleitung |
Information Stiftung RaJoVita | Download | 2 | Information Stiftung RaJoVita |
Präsentation Medienkonferenz | Download | 3 | Präsentation Medienkonferenz |