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Waldvernässung Turbenland ist fertig gebaut

25. April 2014
Das Naturschutzprojekt "Turbenland" in der Nähe des Vita-Parcours in der Grunau ist abgeschlossen. Sieben neue Dämme wurden mit Lehm aus der Merkur-Baugrube erstellt.
Im Dezember 2013 starteten die Holzernterarbeiten für das spezielle Naturschutzprojekt in Rapperswil-Jona. Zuerst wurden die Schneisen für die Dämme und die Zufahrten für die Grabenverschlüsse ausgeholzt. Die Holzerntearbeiten verliefen wie geplant. Insgesamt wurden rund 180 m3 Holz geschlagen. Anschliessend (Januar 2014) fanden die Bauarbeiten statt, welche wie geplant im März 2014 abgeschlossen werden konnten.

Erfreulicherweise spielte die Witterung mit, so dass die Bauarbeiten sehr effizient ausgeführt werden konnten. Die gesamten Bauarbeiten verliefen bestens. Die Zusammenarbeit zwischen Fachplaner, Forst und dem Baggerunternehmer funktionierte hervorragend.

Insgesamt wurden 1‘000 m3 Lehm verbaut. Glücklicherweise konnte der Lehm aus einer Baugrube beim Merkurhof in Rapperswil bezogen werden. Somit wurde die Umwelt nicht durch weite Transporte belastet. Der Lehm wurde direkt ins Turbenland angeliefert und konnte mit einem Raupendümper zu den jeweiligen Einbauplätzen transportiert werden. Der Lehm hatte eine hervorragende Qualität und war bestens geeignet für die Abdichtungsarbeiten.

Es wurden sieben Dämme (ca. 300 Laufmeter) und 25 Grabenverschlüsse erstellt. Total sind sieben regulierbare Überläufe erstellt worden. Die Höhen der Dämme und der Überläufe wurden auf den Zentimeter genau erstellt, mittels Laser genau vermessen und kontrolliert. Total beträgt die Perimeterfläche des Vernässungsprojekts rund vier Hektaren.

Mit der umgesetzten "optimierten" Projektvariante wurden die Stauräume auf die Topografie des Geländes ausgerichtet. Die Vernässungsflächen sind mit den zusätzlichen Dämmen in verschiedene Teil- bzw. Stauräume gegliedert. Dies ermöglicht es, in den verschiedenen Teilräumen unterschiedliche, optimal auf die Topografie ausgerichtete Stauniveaus einzustellen, Wasserüberschüsse optimal auf die verschiedenen Staubereiche zu verteilen und in den verschiedenen Teilräumen bezüglich Wasserchemie und Wasserdurchsatz unterschiedliche, ökologisch vielfältigere Verhältnisse zu schaffen. Nebst der Möglichkeit, die wichtigsten Stauräume in der "optimierten" Projektvariante mit regulierbaren Staueinrichtungen zu regulieren, hat sich somit auch die Möglichkeit geboten, lokal mit gestalterischen Massnahmen (z.B. Grabenaufweitungen, Anlage von Tümpeln oder Flachufern) faunistisch und floristisch wertvolle Strukturen und Lebensräume anzulegen. Diese sind zahlreich innerhalb oder am Rand der Stauräume geschaffen worden.

Das Ergebnis des Waldvernässungsprojekts Turbenland überzeugt. Es gilt nun abzuwarten, wie sich die verschiedenen Flächen in Zukunft entwickeln. Später werden noch Informationstafeln zum spannenden Naturschutzprojekt vor Ort aufgestellt.

Ein Besuch vor Ort im Turbenland lohnt sich.
Turbenland